Korallenriffe – vielfältig. verletzlich. verloren?

Es wurde gehäkelt, geflochten, gestrickt, geknotet und verdreht. Auf vielfältige Weise gestalteten Schüler*innen der Werkschule Huchtingtextile Abfallprodukte zu einem textilen Korallenriff. Aus Plastikmüll, Gemüsenetzen, Haushaltsschwämmen, zerschnittenen T-Shirts, Restgarnen und ähnlichen Materialien entstanden verschiedenste Korallenformationen, die Teil eines großen Upcycling-Riffs wurden.
Korallenriffe – vielfältig. verletzlich. verloren? Das ist der Titel einer Ausstellung, die im Bremer Überseemuseum begleitend zur 14. und 15. Weltkorallenriffkonferenz 2021/2022 (International Coral Reef Symposium, ICRS) stattfindet und gemeinsam mit dem Deutschen Meeresmuseum in Stralsund und der Universität Bremen realisiert wurde. Im Rahmen der Ausstellung hatte das Überseemuseum zur Mitwirkung an diesem partizipativen Projekt aufgerufen: Bremer*innen sollten gemeinsam ein Upcycling-Riff gestalten.

Diese Idee griff die Werkschule Huchting auf, denn sie ermöglichte den Lernenden sich trotz coronabedingtemDistanz- und Wechselunterricht zuhause oder in der Schule inhaltlich mit Korallenriffen als verletzlichen Lebensräumenauseinanderzusetzen und zugleich mit Abfallmaterialien wie sie in jedem Haushalt anfallen zu gestalten.

Die textilen Korallenformationen wurden dem Überseemuseum übergeben. Die Lernenden konnten sich vor Ort die Ausstellung ansehen und sich weiter über den Lebensraum Korallenriff und seine Bedrohungen durch Klimawandel, Meeresverschmutzung, Massentourismus oder Überfischunginformieren. Noch bis Mitte Oktober wird der textile Korallengarten im Museum zu sehen sein. Darin zu entdecken: Die textilen Korallen der Werkschule Huchting.

Autorin: Uta Dietze-Düchting